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Kolpingsfamilie Oesede auf
400 Kapelle Haus Brinke
Wer über die Landstraße von Oesede nach Kloster Oesede fährt und auf halber Strecke den kleinen ansteigenden Weg „Dröper“ einschlägt, erreicht auf der Anhöhe das ´Haus Brinke`. Die Hofstelle Brinke wird erstmals 1184 als Stammsitz der Familie zu Brinke erwähnt.
1624 taucht dann auch die Kapelle in den Urkunden auf. Im Dachreiter hängt eine 70 kg schwere Glocke aus dem Jahr 1718. Diese wurde geläutet, wenn die umliegenden Erbhofstellen/Heuerstellen auf dem Gut benötigt wurden. 1769 wurde das Gut dem Kloster zu Oesede zugesprochen. Zweimal im Jahr durfte in der Kapelle die Heilige Messe gelesen werden. 1803 wurde das Kloster aufgelöst und alle Liegenschaften wurden der Klosterkammer unterstellt. Die Kapelle verschwand in der Versenkung und wurde für kirchliche Aktivitäten nicht mehr genutzt. Als landwirtschaftliches Gebäude, u.a. als Lagerstätte für Winterfutter und Räucherkammer, fristete sie ihr Dasein.
1960 kam die Familie Honerkamp als Pächter auf das Anwesen. Mit dem damaligen Pfarrer Dr. Beckmann wurde der Plan gefasst, die Kapelle zu restaurieren. Viele Ehrenamtliche, überwiegend aus dem nahen Wohngebiet Egge, richteten die Kapelle wieder her.
1970 ging die Hofstelle mit der Kapelle in den Besitz der Familie Honerkamp über.
Ilse und Petra Honerkamp mit Georg Herkenhoff, Cheforganisator der Renovierung 1988